Fotos: Kitten Blog

Hochschwanger von ihrer Besitzerin alleine beim Auszug in der Wohnung zurückgelassen, hatte die Katzenmama Fay Unterschlupf im Tierheim Verlorenwasser gefunden.

Eine erfahrene Katzenpflegestelle hatte sie aufgenommen und berichtete hier über die kleinen und großen Ereignisse im Leben der kleinen Katzenfamilie....

23.05. - Eine Katzenmama zieht ein....

Kittenblog"Nachdem die liebe Fay nun schon so viel Pech hatte, bot es sich an, dass sie zu mir auf Pflegestelle ziehen konnte. Die Fahrt von Verlorenwasser bis nach Berlin meisterte sie tadellos. Den Rest des Weges plauderten wir miteinander ein wenig, denn sie hatte viel zu erzählen, was sie in den letzten Tagen alles erlebt hatte. Erst einmal angekommen inspizierte sie ihr vorübergehendes Zuhause und kümmerte sich liebevoll um ihren Nachwuchs.

Das hochwertige Futter verschmähte sie vorerst. Wer weiß, was sie vorher zu fressen bekam? Aber es ist ja nicht so, dass man keine Auswahl hätte: von Schmusy war sie dann doch begeistert und verschlang erst einmal zwei große Portionen, um sich dann wieder ihrem Nachwuchs zu widmen.

Vorhin hat sie mir geholfen beim Bettbeziehen, so wie halt alle Katzen das gerne machen. Nach dem anstrengenden Tag in Verlorenwasser liegen wir nun schon todmüde im Bett. Gerade säugt sie die Kleinen nochmal. Wenn sie fertig ist, kommt sie bestimmt wieder zum Kuscheln. Außerdem hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, meine Decke zu bearbeiten, damit ich es auch schön kuschelig habe. Ich habe die leise Ahnung, dass ich nicht lange mein Bett für mich alleine habe."

25.05. - Nach drei Tagen

KatzenkinderNun ein kurzer Zwischenbericht der letzten 3 Tage. Die erste Nacht war doch recht kurz. Fay und ich hatten noch kleine Diskussionen geführt, warum ich nicht möchte, dass sie ihre Kitten in meinem Bettkasten aufziehen soll. Wie es sich für eine Katze gehört, wollte Fay das letzte Wort haben. Ich habe des Nachts immer wieder alle Schlupflöcher zugemacht, bis sie endlich aufgab - so dachte ich zumindest. Morgens wache ich auf und höre es unter mir knistern. Mein erster Gedanke: "Nein, nicht schon wieder und gleich morgens das Bett auseinandernehmen."

Aber da hat mir Fay doch glatt einen Streich gespielt. Sie hat des Nachts offensichtlich eine der vielen anderen Kuschelhöhlen als adäquaten Kittenunterschlupf ausgesucht und sie dort in Sicherheit gebracht. Fay hingegen hat sich dann erneut einen Weg unters Bett gesucht. Mein Glück war, dass ich vorher nochmal in den Höhlen nachgeschaut habe und die Kleinen entdeckte. Aber was soll's, so ein kleiner Frühsport ist ja auch mal was Nettes.

Die Mama und die Kleinen sind weiterhin wohlauf. Seit gestern hat auch das letzte seine Äuglein geöffnet. Mama Fay genießt den Luxus der Vollpension mit Wellness Angebot, denn Massagen in Form von Streicheleinheiten liebt sie über alles.

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29.05. - Seit einer Woche...

Mama Fay und ihre Babys...ist die kleine Familie nun hier und was soll ich sagen, außer daß alle einfach bezaubernd sind. Fay erfüllt vorbildlich ihre Mutterpflichten und kümmert sich weiterhin liebevoll um die Kleinen. Diese werden immer munterer und reagieren mittlerweile auch auf meine Stimme. Es wird nicht mehr lange dauern und sie werden die Kuschelhöhle eigenständig verlassen und beginnen, die Welt zu entdecken. Ein Kater kann bereits schnurren und es genießen alle sichtlich die Bauchmassage. Sie schauen einen richtig an und kommen auf einen zugekrabbelt. Naja, und schimpfen können sie auch ganz schön, wenn es nicht schnell genug geht oder aber ein Mitstreiter einen von der Milchbar verdrängen möchte. Mama Fay hingegen nimmt alles völlig gelassen hin. Jedesmal, wenn man das Zimmer betritt, kommt sie herbeigestürmt und begrüßt mich mit lautem Mauzen und schlingelt um meine Beine. So langsam beginnt sie auch, ein wenig zu spielen. Ich habe langsam den Verdacht,  als hätte sie die normalsten Dinge nicht kennengelernt. Der Kratzbaum schien etwas unheimlich zu sein und sie hat sich bis jetzt noch nicht wirklich rangetraut. Dazu muss ich aber sagen, sie hat noch nirgends ihre Krallen gewetzt. Sie springt auch nicht in die Regale oder auf die Möbel rauf.

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05.06. - Es geht los...

GruppenbildIn der letzten Woche haben die Kleinen eine Menge zugelegt. Seit 1-2 Tagen krabbeln die ersten bereits aus der Kuschelhöhle raus. Heute Abend lagen alle 5 draußen. Sie werden zusehends munterer und spielen teilweise schon miteinander und vor allem kann man schon prima die anderen ärgern. Dem roten Katerchen macht es offensichtlich Spaß, auf seinen Geschwistern rumzukauen. Wenn sie wach werden und merken, dass jemand da ist, gibt es auch kein Halten mehr. Jeder will der erste am Eingang der Kuschelhöhle sein und somit wird alles eingesetzt, was man halt so machen kann. Da wird von hinten einfach überholt indem man über die anderen drüberklettert. Die armen zarten Mädels versuchen den Kampfgewichten der gut gebauten Jungs stand zu halten. Aber als Mädel ist man ja nicht dumm: man dreht sich einfach auf die Seite und lässt die Jungs danebenplumpsen, damit man dann seitlich angreifen kann, um auf sie drauf zu klettern.

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20 Pfötchen erobern die Welt

Jungs_1

09.06.: Nun ist es mit der Ruhe vorbei und es geht los - so schnell einen die kurzen Beinchen eben tragen können. Notfalls wird halt mit dem Popo gebremst.

Heute eine kleine Einzelvorstellung:

Die ersten 3 Kitten sind jeweils die Jungs. Der rote ist ein kleiner Raufbold, muss immer der Erste sein und ist teilweise schon schneller an der Tür als die Mama. Der hübsche Tiger mit dem weißen Gesicht ist ein ganz lieber und aufgeweckter junger Fratz. Der dunkle Tiger ist einen absoluter Schmuser und läuft mir ständig hinterher. Und nun noch die zwei Mädels. Im Gegensatz zu ihren Brüdern sind sie zierlich und etwas zurückhaltend - aber nichtsdestotrotz absolut zutraulich. Aber sie wissen halt, wie man sich benimmt. 

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Der Bettkasten

DSC03957118.06. - Der Bettkasten: Mitte der Woche hatte ich letztendlich die Diskussion um den Bettkasten kläglich verloren. 5 gegen 1 ist einfach unfair. Außerdem kann man ihnen ja nicht wiederstehen. Sie wachsen rasant und sind schon dermaßen flink. Sie erkunden alles, probieren alles und haben natürlich wie alle Kinder auch Blödsinn im Kopf. Und so haben sie auch schon längst die Anfangsphase mit dem Zufüttern von Kittenmilch übersprungen und haben sich bereits auf das Futter von Fay gestürzt.

So langsam machen sich auch schon die einzelnen Charakterzüge bemerkbar. Es gibt nichts Schöneres als ihnen beim Spielen zuzuschauen. Der Fernseher bleibt schon lange aus. Tja und zum Lesen komme ich auch nicht mehr. Somit habe ich die Chance genutzt und mit den Büchern den Bettkasten verbarrikadiert. Man kann ihnen ja nicht alles durchgehen lassen. 

Die Kleinen sind absolut furchtlos und haben nichtmal Angst vor meiner Hündin. Das Einzige, wo sie flitzen, ist der Staubsauger - aber da müssen sie durch. Aber ich bin nicht böse drum, denn wenn die 5 dabei auch rumwirbeln, wäre das ein richtiges Chaos. So, und nun ein paar neue Fotos von den kleinen/großen Rackern:

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Die 5 Kuschelmonster

Mama Fay mit Baby "Mittlererweile haben die Kleinen schon gelernt, dass es durchaus weh tun kann, wenn man dem anderen die Krallen oder die kleinen spitzen Zähnchen irgendwo reinhaut. Genau deshalb ist es so wichtig, dass die Kitten nicht so früh voneinander getrennt werden: um eben genau diese Erfahrungen unter Artgenossen sammeln können. Wie mir berichtet wurde, gibt es schon reges Interesse an den Kleinen. Von daher möchte ich Sie bitten: Lassen Sie den Kleinen noch die Zeit, bis sie mindestens 12-13 Wochen alt sind. Sollten Sie das Glück haben, die Anstellung als Dosenöffner und Animateur von einigen dieser kleinen Kitten zu erhalten, dann werden Sie noch viele weitere wundervolle Jahre mit ihnen verbringen. Sie können auch dann noch zusehen und miterleben, wie sie aufwachsen und die einen oder anderen Abenteuer erleben. Blödsinn werden die noch genug anstellen, das verspreche ich Ihnen. Nur lassen Sie den Kleinen die Möglichkeit, ihre ersten Erfahrungen zu sammeln, um dann später gut sozialisiert bei Ihnen einziehen zu dürfen.

Und wo hat man sonst schon die Möglichkeit, von den ersten Tagen an so auf dem Laufenden gehalten zu werden.

 

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Der Kratzbaum

Der Kratzbaum"Tja, zu einer umfangreichen Katzenausstattung gehört nunmal auch ein ordentlicher Kratzbaum. Diese Woche haben meine Pflegekätzchen verstanden, wozu er dienen soll. Nun wird getobt, was das Zeug hält. Kratzbäume dienen eben nicht nur zum "Kratzen", was natürlich wünschenswert ist bevor die Katze sich an den Möbeln vergreift. Gerade Wohnungskatzen sollten artgerecht gehalten werden  - also nicht einzeln. Und die Umgebung sollte so gestaltet sein, dass sie ihre natürlichen Instinkte ausleben können. Deshalb ist ein großer Kratzbaum Pflicht. Katzen lieben hohe Schlafplätze und somit sind zimmerdeckenhohe Kratzbäume ideal. Durch die verschiedenen Ebenen, wo man verschiedene Dinge anbringen kann, kann man den Kratzbaum auch immer spannend machen. Er lädt dazu ein, auch mal mit Karacho rauf und runter zu wetzen - genauso wie es Katzen in der freien Natur auch machen würden.

Aber nun zu den Fotos, denn Sie sind bestimmt neugierig darauf, oder?"

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Spielstunde mit Video

Auch Katzen - vor allem Wohnungskatzen - brauchen eine sinnvolle Beschäftigung. Idealerweise Dinge, die ihre Sinne immer wieder anregen, damit sie nicht zum antriebslosen und evtl. übergewichtigen Stubentiger mutieren. Katzen sind Jäger, d.h. die Sinne sollten gefördert werden. Spielzeug muss nicht teuer sein, obwohl heute sicherlich vieles und auch sinnvolles angeboten wird: sei es ein Futterball, der zusätzliche Bewegung fördert oder aber ein Fummelbrett, was das Denkvermögen anregt. Diese werden einfach mit Trockenfutter befüllt. Unter anderem tut es auch schon mal eine Papprolle von einer Küchenrolle. Abwechslung ist wichtig und somit wird es auch nicht langweilig. Auch was das Spielzeug angeht, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Achten Sie bitte darauf, dass lange Bänder sehr interressant sind. Sie dürfen diese aber nicht unbeaufsichtigt lassen. Im Spiel könnten sich die Katzen damit einwickeln und strangulieren. Besonders beliebt sind z.B. auch die Ballschienen, wie Sie im folgenden Video sehen können.

Oh je, Schnupfen

DSC06092Leider sind die Kleinen nicht vom Katzenschnupfen verschont geblieben. Aber so ist es im Leben leider nunmal und läßt sich nicht verhindern.  Letzte Woche gab es Anzeichen dafür und es ging ab zum Tierarzt. Sie niesten und die Augen wiesen einen Ausfluss auf. Es war noch nicht schlimm - dennoch haben sie die ersten Spritzen über sich ergehen lassen müssen.

Der Tierarzt war ganz begeistert von den Kleinen. Mama Fay war die ganze Zeit dabei, hat sich brav neben den Transportkorb gesetzt und ganz neugierig beäugt, was mit ihren Kleinen geschieht.

Den Schnupfen haben wir bereits wieder überstanden und es geht allen wieder gut. Aber was hilft da am besten? Genau: schlafen. Von daher gibt es diesmal actionfreie Bilder. Ich hoffe, sie gefallen, denn ab und zu können sie auch mal stille halten ;)

Als Pflegestelle arbeite ich natürlich ehrenamtlich. Aber das Tierheim trägt alle anfallenden Kosten für die Versorgung der Tiere. Allein durch die diversen Tierarztbehandlungen fallen natürlich weitaus mehr Kosten an, als dass sie mit der Schutzgebühr abgedeckt werden können. Vielleicht möchte deshalb noch jemand an der Namensversteigerung teilnehmen (sie läuft nur noch bis Sonntagabend) und somit das Tierheim unterstützen? Ich würde mich sehr darüber freuen.

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Herzensbrecher in Action

Fays Kitten haben sich prächtig entwickelt. Ich hab noch die ersten wackeligen Gehversuche vor Augen. Heute sind sie bereits so flink, dass man gar nicht mehr so schnell ist und alles verfolgen kann. Ein Gewusel, 10 x besser als Fernsehen. Und was gibt es Schöneres als ihnen dabei zuzusehen?

Der Abschied

DSC06793Heute, am 23.07, ist der Abschied von meinen Pflegekitten gekommen. Schweren Herzens zieht die kleine Familie nun wieder von mir zu Hause ins Tierheim zur Vermittlung.

Das waren wirklich schöne und aufregende Wochen. Wenn ich mir die ersten Fotos anschaue, wie aus den kleinen Raupen ohne Ohren nun wunderschöne Halbstarke geworden sind. Hach ja. Und sie wachsen einem so schnell ans Herz. Ihre ersten wackeligen Gehversuche und schon ziehen sie wieder aus. Ich freue mich, dass mir die kleine Familie anvertraut wurde und ich sie ein wenig in ihrem Leben begleiten durfte.

Nun hoffe ich doch sehr, dass ich sie bald in den Glückskindern wiederfinde. Ich wünsche allen ein liebevolles Zuhause. Macht's gut, meine kleinen Mäuse, genießt euer Leben und laßt euch schön verwöhnen. Ihr fehlt mir und es ist schlagartig so ruhig geworden.

Natürlich gab es gestern Abend noch 'ne extra Toberunde und jede Menge Fotos:

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