Lohn einer guten Tat
Nicht immer werden gute Taten belohnt - das Leben ist eben ungerecht.Doch im folgenden Fall kam es anders und wir erhielten reichlichst Belohnung.
Vor 7 Jahren wurde unser Tierheimleiter gerufen, um am nächsten Tag zwei vernachlässigte Hunde abzuholen. Er erfuhr, dass es noch einen dritten Hund gab, doch der sollte eingeschläfert werden, denn er sei schon 10 Jahre alt und das lohne sich nicht mehr.
Unser Tierheimleiter bat, den Hund nicht sofort einzuschläfern - das könne man ja immer noch tun - sondern sich ihn erst ansehen zu dürfen.
Natürlich packte er das arme Kerlchen mit ein, als er die anderen beiden abholte.
Wie sich herausstellte, waren alle drei in sehr schlechtem Zustand, doch von der Notwendigkeit einer Einschläferung konnte keine Rede sein.
Wir päppelten alle drei auf und suchten neue Besitzer. Auch der kleine Zehnjährige fand eine eigene liebevolle Familie, wo er noch fünf wunderbare glückliche Jahre erleben durfte.
Dieser Tage kam ein Anruf: Ob wir Futter gebrauchen könnten? Klar, brauchen wir immer. Die Spenden gehen zurück, doch unsere Tiere werden immer mehr und es sind auch immer mehr Langzeitinsassen und schwere Fälle dabei.
Wie sich herausstellte, hatte sich das Herrchen des alten Hundes an uns erinnert, und als er erfuhr, dass eine Firma eine große Futterspende vergeben wollte, dachte er an uns.
Wir können es immer noch nicht glauben: ein ganzer LKW feinstes Premium-Futter rollte Donnerstagabend im Tierheim vor.
Manchmal gibt es doch eine ausgleichende Gerechtigkeit - und wir könnten vor Freude und Dankbarkeit heulen.
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