Ehemalige berichten

Barneys Geschichte

BarneyTag 2
 
"Hallo Leute, hier ist wieder euer Barney.


Gestern habe ich Frauchen mal auf die Probe gestellt. Ich blieb stehen und bockte. Das Gesicht von Frauchen hättet ihr sehen sollen. Dieses "Das hat er doch noch nie gemacht". Herrlich. Sie hat dumm dagestanden und erstmal abgewartet. Dann hat sie sich umgeguckt und ein bisschen gezogen. Das fand ich gar nicht gut. Frauchen fühlte sich dabei auch nicht so gut. Nun ja, letztendlich sind wir dann Stückchen für Stückchen vorangekommen, aber toll war das nicht. Mein Frauchen ist aber nicht blöd. Zuhause angekommen hat sie gleich ein paar Videos dazu geguckt. Jetzt weiß sie wie das funktioniert. Wenn ich etwas zu lange anstarre, dann ruckelt sie ganz leicht an der Leine. Sie sagt nichts dazu, aber ich kann ihre Gedanken lesen. Sie denkt, hey Barney hier spielt die Musik. Und wenn ich einfach nur so stehenbleibe, dann steht sie jetzt einfach vor mir, hält die Leine etwas unter Spannung und guckt nach vorn. Nichts sonst. Nur stehen und warten. Ich habe mal getestet, wer länger kann. Sie hat gewonnen. Aber immerhin habe ich jetzt in Ruhe die Zeit zu überlegen, ob ich nicht doch mitgehen will. Einen Test hatte ich noch für sie. Ich habe mich einfach mal auf den Boden gelegt. Hätte ja was ändern können. Hat es aber nicht. Sie stand da, ich lag da, sonst nichts. Dann bewegte sie sich plötzlich doch. Sie kam auf mich zu und kitzelte mich mit ihrem Schuh unter dem Hintern. Damit hatte sie mich. Ich tat ihr den Gefallen und trabte wieder mit ihr mit. Also bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit Frauchen.
Herrchen ist auch klasse, der kann prima Ohrenkraulen. Nach einem schönen Abendspaziergang ins Koma gekrault zu werden ist einfach nur herrlich. So das war's für heute.
Euer Barney
PS Grüßt bitte den Lenny und meine Gang von mir.
 
 
Tag 3

Hi, ich bin's wieder, euer Barney. Gestern auf der großen Gassirunde hat Frauchen mir ihre Pläne für die nächsten Tage mitgeteilt. Leider passten diese so gar nicht mit meinen überein und das hat sie dann auch sofort eingesehen. Sie wollte mir unseren Garten zeigen, ich bin aber noch im Abchecken der näheren Umgebung. Dann hatte Frauchen eine ganz tolle Idee. Wir sind alle zusammen, also auch mit Herrchen, auf den kleinen Hügel hinterm Haus gelaufen. Dort hat sie eine Decke hingelegt und dann haben wir nur geguckt. Eine Stunde lang. Der Platz ist toll. Auf der einen Seite ist nur Wiese. Auf den Längsseiten verlaufen zwei Fußwege und an der Stirnseite habe ich einen fantastischen Überblick über einen kleinen Kreisverkehr, wo nur ab und zu mal ein Auto vorbeikommt, meistens kurz anhält, Sachen auslädt und wieder wegfährt. Ich konnte Leute und Kinder abchecken, andere Hunde und ein Fahrrad war auch dabei. Die Sonne schien und Herrchen und Frauchen lagen da und chillten. Nach einer Stunde meinte Frauchen, ich bräuchte aber auch noch Bewegung. Dazu wählte sie eine Runde, die ich schon kenne und die ich gut finde und dann lief sie die immer wieder rum. Zum Schluss schlenderten wir noch über die Hundewiese hinterm Haus zum Entspannen. Ich schenkte ihr meinen Dank in Form eines ordentlichen Hundehaufens und es scheint ihren Geschmack getroffen zu haben. Sie war ganz aus dem Häuschen vor Freude und bedankte sich überschwänglich. Das Bocken habe ich jetzt aufgegeben, dafür hat Frauchen aber auch drei Gänge zurückgeschaltet. Gut, dass wir uns so gut verstehen. Liebe Grüße an alle, euer Barney
PS Frauchen hat gestern eine Zecke an meinem Hals gefunden. Der hat sie es aber gezeigt. Sofort rausgeholt und dann das zappelnde Vieh in eine Plastikbox gesperrt. Eine Ladung Händedesinfektionsgel drauf und dann zappelte da nichts mehr. Da kennt die gar nichts.
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Tag 4
 
Liebe Tierpflegerinnen
Erwartungsgemäß sind gestern die ersten Probleme aufgetaucht und da wollte ich kurz um eure Einschätzung bitten.
Ich war gestern mit Barney das erste Mal um 6:45 Uhr draußen. Ein normaler Spaziergang mit nichts Außergewöhnlichem, der bis 8:15 dauerte. Danach gab's Futter und Barney verschwand im Körbchen.
Die zweite Runde startete um 12:00 Uhr. Auf dieser Runde gab es verschiedene Vorkommnisse. Zunächst begegneten uns drei Hunde gleichzeitig, die nicht angeleint waren und auf Barney freudig zustürzten. Zum Glück kannte ich wenigstens einen der Hunde und deren Besitzerin, die mir gleich zurief, ach die kenne ich, die sind lieb, aber toll fand ich das natürlich nicht. Während ich also gleichzeitig versuchte diese drei Hunde von Barney abzuhalten und deren Besitzern erklärte, dass Barney noch ganz frisch aus dem Tierschutz sei und ich keinen Kontakt an der Leine haben wollte, drängte sich Barney an mich und ließ sich notgedrungen abschnüffeln. Es ist nichts passiert, aber ich fand das megadoof. Dann sind wir weitergegangen und haben einen Standort aufgesucht, an dem Barney ganz ruhig den entfernten Straßenverkehr beobachten kann. Wir stehen dabei an einem ehemaligen Löschteich, über den hinweg man ganz entspannt die Lage peilen kann. Das war, so denke ich zumindest, eine gute Erfahrung. Dann machte ich mich wieder auf den Weg zu unserer sicheren Hundewiese. Auf dem Weg dahin trafen wir einen Mann mit Laubbläser. Ich hasse diese Dinger ja, weil sie so laut sind, aber Barney hat das interessanterweise gar nicht großartig gejuckt. Mit einem Abstand von ca. 5 Metern konnten wir an kurzer Leine an dem Mann vorbeigehen. Dann kam der Oberhammer. Ein junger Bursche, schätzungsweise 17 oder so, Kopfhörer auf den Ohren, kam uns mit einem jungen Jack Russel an einer Roll-Leine entgegen. Ich hielt Barney an kurzer Leine neben mir, so, dass ich zwischen den Hunden langlaufen kann, aber es war klar, was dann passierte: der junge Russel kam, umrundete uns fröhlich und wickelte uns ein. Erst jetzt bemerkte der Besitzer lachend, oh das ist ja jetzt blöd, aber der will nur spielen. Das ist auch richtig, aber Scheiße war das trotzdem. Barney blieb zum Glück cool, während ich die Leinen enthedderte, aber ich hätte diesem grinsenden Idioten am liebsten gewürgt. Dann waren wir endlich auf unserer Hundewiese. Dort entspannt Barney zum Schluss immer. Diesmal war die Wiese allerdings besetzt. Von Mogli, einem fünf Monate alten deutschen Schäferhund, den sein Besitzer frei laufen lässt, obwohl er schlecht abrufbar ist. Ich rief dem Besitzer zu, dass ich noch keinen Kontakt an der Leine wünsche und er kam auch sofort, aber natürlich war Mogli schneller. Ich stellte mich wieder zwischen die Hunde und dieses Mal stellte Barney mit einem einzigen kurzen Kläffer klar, dass er nicht abgeschnuffelt werden wollte. Das hat Mogli dann auch gleich verstanden.
Nach diesen vielen Eindrücken sind wir zurück nach Hause und Barney hat sich gleich wieder ins Körbchen begeben und gepennt. So weit, so gut.
Um 16:00 Uhr war die nächste Runde von mir angedacht. Ich habe Barney ausgehfein gemacht und wollte los, aber Barney wollte nicht. Ich habe kurz nachgedacht und mich dann dazu entschieden, dass er vielleicht noch Ruhe braucht, und gepieselt hatte er ja schon vorher. Um 17:00 Uhr gab's dann wieder Futter.
Die letzte Runde des Tages sollte um 21:00 Uhr sein. Barney wollte nicht raus. Ich wusste aber, das das nötig ist. Mein Mann hat Barney dann freundlich aber bestimmt in den Hausflur geschoben und ab da ging Barney freiwillig mit. Als wir draußen waren, hat Barney sofort seine Geschäfte verrichtet und wollte dann sofort zurück. Mir war es aber wichtig, dass er wenigstens noch etwas draußen ist, damit er sieht, es ist alles gut. Weil ich sehen konnte, dass sich Barney extrem unwohl fühlte, obwohl wir allein draußen war, kehrte ich nach nur wenigen Minuten zurück. War das vielleicht verkehrt? Die Nacht verlief dann gut, bis auf die Tatsache, dass Barney eine leere Klorolle und seine Haarbürste zerkaut hat, die ich beide auf dem Boden hatte liegen lassen. War das jetzt Frust oder Stressabbau oder Langeweile oder einfach nur Neugier?
Heute morgen jedenfalls wollte Barney anfangs wieder nicht raus. Ich blieb einfach in der offenen Tür stehen und wartete. Plötzlich entschied er sich um und trabte anstandslos mit. Unten angekommen erledigt er seine Geschäfte und ging auch etwas spazieren, aber er bockte wieder oft, ohne dass ich einen Grund erkennen konnte. Ich habe dann jedes Mal eine andere Richtung eingeschlagen, um zu schauen, ob Barney sich irgendwo wohlfühlt, aber er wollte einfach nur wieder zurück. Nach zwanzig Minuten gab ich auf. Jetzt hoffe ich auf unsere nächste Runde. Der Hund muss doch ausgelastet werden und ich bin absolut willens ihm schöne Spaziergänge zu bieten. Könnt ihr mir vielleicht einen Ratschlag geben? Habe ich schon richtigen Bockmist gebaut? Ich hoffe nicht. Falls ja, möchte ich ihn schnellstmöglich korrigieren. Liebe Grüße A. D.
PS Barney schläft viel, ich habe nicht das Gefühl, dass ihm langweilig ist."
 
Tag 5
 
"Hi, Leute, Barney wieder. Gestern ist etwas lustiges passiert. Ich hatte meine Morgen- und 12:00 Uhr-Runden schon gemacht und einen gemütlichen Mittagsschlaf genossen, als Frauchen mich in der Wohnung zu sich rief. Sie saß am Ende des Sofas und hielt mir ihre Hand vor die Nase. Hmm, lecker, da war was drauf und das durfte ich dann auch knabbern. Das machte sie mehrere Male, flache Hand, knabbern, flache Hand knabbern. Dann wechselte sie die Handhaltung und zeigte einen Finger hoch, ich stutzte kurz, aber das Leckerli war noch da. Ich kam nur nicht mehr ganz so gut ran. Egal. Leider scheint sie nicht richtig gucken zu können und sie hielt mir das Leckerli immer mehr über den den Kopf. Das fand ich dann doch etwas gruselig und ich ging ein paar Schritte rückwarts. Frauchen bemerkte ihren Fehler und startete von vorn. Flache Hand, ein paar Mal, dann Finger oben, ein paar Mal und dieses Mal ging sie nicht über den Kopf, aber nun schien sie es im Kreuz zu haben. Sie hielt mein Leckerli immer höher. Ich hüpfte kurz, um es zu bekommen, aber Frauchen sagte nein und nahm mein Leckerli in ihre Faust. Mich juckte plötzlich etwas an der Seite und deshalb setzte ich mich einen Meter entfernt hin, um mich zu kratzen, da flippte Frauchen plötzlich aus. Sie rief begeistert Sitz, Barney und benutzte ihre "Ich hab draußen Pipi gemacht"-Stimme. Ich guckte verwundert zu ihr hin und ja, sie SAẞ auf dem Sofa. Ich glaube, die spinnt die Alte. Jedenfalls haben wir das dann noch einmal gespielt, bis die Leckerli alle waren und Frauchen hat mich gelobt und gesagt, fein gemacht, Barney und morgen geht's weiter.
Und noch eine weitere Sache gibt's zu berichten. Frauchen hat irgendwelche Geheimnisse vor mir. Es begann schon am Montag. Sie nahm die Schlüssel, ging raus, fuhr mit dem Fahrstuhl runter und wieder rauf und war dann wieder da. Komisch. Am Dienstag dasselbe Spiel, sie nimmt die Schlüssel, dieses Mal einen grünen Sack mit, fährt Fahrstuhl runter und wieder rauf. Komisch. Ich sitze vorm Körbchen und warte leise. Gestern hat sie dann so ein rundes Ding mitgenommen. Es hat kurz gepiept, dann ist sie raus und kam fünf Minuten später wieder. Mir war das zu doof, auf sie zu warten. Ich lag im Körbchen. Sie kommt ja sowieso immer gleich wieder. Im Anhang sende ich euch noch zwei Fotos von mir, wie ich entspannt schlummere. Frauchen hat zwei wirklich coole Plätze eingerichtet, die ich richtig doll mag.
Liebe Grüße, euer Barney"
 
Tag 6
 
Hallihallo, ich bin's Barney. Na gestern war hier vielleicht was los. Frauchen und ich wollten unsere Runde drehen, aber das war gar nicht so einfach wie gedacht. Unser Haus wurde nämlich von großen Monstern bedroht. Vor dem Haus auf der kleinen Wiese kämpfte ein Mann mit einer Maschine und versuchte sie immer von sich weg zu schieben und hinter dem Haus auf MEINER Hundewiese saß sogar ein Mann auf solch einem Monster und ritt es wie ein Pferd. Außerdem lief dort noch ein Mann rum und pendelte solch ein Gerät vor sich hin und her. Frauchen und ich pendelten immer hin und her, Vordereingang vom Haus, kurz gucken, im Hausflur warten und lauschen, Hintereingang und gucken. Irgendwann war der Reiter weit genug weg und wir konnten hinten raus. Frauchen lief mit mir meine Lieblingsrunde um die Wiese. Dabei trafen wir wieder auf den Mann mit dem brummenden schwingenden Ding. Das Ding war nicht mein Problem, wohl aber der Kerl. Als er uns sah, machte er das Ding aus und blieb stehen. Frauchen blieb auch kurz stehen. Ich lauschte. Ganz offensichtlich kannte sie den Mann, denn sie sprachen ganz nett miteinander. Er schien also okay zu sein. Auf der nächsten Runde gingen wir einfach an ihm vorbei. Er beachtete uns gar nicht groß. Auf der dritten Runde zeigte ich Frauchen dann, was für eine coole Socke ich bin. Wir sind so dicht an dem Mann vorbei, dass ich fast über das surrende Teil gelaufen wär. Frauchen stand natürlich noch dazwischen, aber sie hat mich ganz dolle gelobt und gesagt, na, das macht ja Hoffnung für den Garten. Anschließend bin ich dann noch auf die Wiese, um meine Geschäfte zu erledigen und dann wollte ich nach Hause. Zuhause falle ich immer gleich in mein Körbchen. Die Welt ist ja soo aufregend da draußen. Liebe Grüße, euer Barney

PS Ich bin übrigens stubenrein, was auch immer das ist. Ich glaube, es hängt mit Frauchens Freudentänzen zusammen, die sie macht, wenn ich draußen piesele.
 
Tag 7

Hi Leute, ich bin's, Barney. So langsam komme ich hier richtig gut klar. Gestern Abend haben Herrchen, Frauchen und ich noch eine richtig schöne Runde gedreht und ich fühlte mich so richtig wohl. Zu dritt laufe ich momentan am liebsten, aber leider ist Herrchen tagsüber nicht da. Frauchen sagt, er bringt das Futter nach Hause, also denke ich, dass er Jagen geht. Mein Fressen ist auf jeden Fall sehr lecker.
In der Nacht ist etwas lustiges passiert. Ich habe wieder meinen Kauknochen bearbeitet, genau an der Stelle, wo ich es am liebsten tue, als plötzlich Fussel auftauchten. Das musste ich natürlich genauer untersuchen und siehe da, man konnte den Teppichboden abheben. Da wollte ich natürlich gucken, was da so drunter ist, also habe ich ordentlich gerupft und geknabbert. Frauchen hat das gehört und es machte ihr nichts, weil sie dachte, ich bearbeite den Knochen, aber plötzlich hat sie doch gemerkt, dass was mit dem Geräusch nicht stimmt. Sie ist aufgesprungen, hat Licht angemacht und geguckt. Da lag sie meine Beute. Lauter Flusen und kleine Stücke. Frauchens Begeisterung war nicht die, die ich erhofft hatte, aber ganz doll böse war sie auch nicht. Sie rief nur: Oh Barney, was hast du denn gemacht? Und einmal deutlich: Nein. Und dann hat sie alles aufgesammelt und jetzt ist da ein schickes Loch. Ihr größtes Problem schien zu sein, wie sie das Loch verdeckt. Zuerst packte sie einen Fußabtreter drauf, aber den zuppelte ich locker wieder runter. Dann legte sie mein komplettes Hundebett drauf. Okay, damit hatte sie gewonnen. Als sie wieder im Bett lag, musste ich die Lage checken, ob alles wieder okay ist. Ich sprang auf das Bett und kuschelte mich zwischen die Beine. Das ist soo bequem, weil man da den Kopf so schön hinlegen kann. Ich durfte bleiben und Frauchenund ich sind gleich wieder fest eingeschlafen.
Heute morgen sind wir dann wieder ganz früh Gassi gegangen. Heute hatte ich viel mehr Lust dazu und habe noch eine andere Wiese zum Abschnüffeln dazugenommen. Das war richtig toll.
Liebe Grüße, euer Barney

Tag 8
 
Liebe Tierpflegerinnen,
heute muss ich wieder um Rat bitten. Zunächst die gute Nachricht. Bei Barney ist sichtlich ein Knoten geplatzt und seine Spaziergänge dauern jetzt viel länger. Man sieht, wie er dabei entspannt ist und auch immer öfter neue Wege abläuft und weitere Wiesen erkundet. Mit seiner zunehmenden Sicherheit ist aber gestern auch ein erstes Problem aufgetaucht. Es war in der Wohnung alles in Ordnung, bis wir ins Bett gingen. Barney legte sich wie gewohnt vor mein Bett, mein Mann wuselte noch in seiner Ecke. Alles war ruhig. Dann wollte mein Mann nochmal in die Küche, um etwas zu holen und Barney flippte völlig aus. Eindringlingsalarm. Mein Mann war völlig überrascht und sagte zu Barney nur: Barney, ich bin's doch nur. Ruhig. Und ich sprang aus dem Bett, stellte mich zwischen meinen Mann und Barney und sagte mit scharfer Stimme: ä, ä, ä, nein Barney, NEIN. Davon ließ sich Barney beeindrucken und es war kurz Ruhe. Barney schlug aber ab da immer an, sobald mein Mann sich bewegte, z.B. aufs Klo ging.
Wenn ich mich bewegen möchte, passiert nichts, ich kann mich frei bewegen.
Und noch etwas ist heute zum ersten Mal passiert. Barney hat an der Leine einen anderen Hund angekläfft. Ich habe ihn sofort gestoppt mit meinem ä, ä, ä, nein. Und habe meinen Weg danach einfach fortgesetzt. Barney hat noch versucht , sich umzugucken, aber ich habe meinen Weg einfach bestimmt fortgesetzt. Leider kamen keine anderen Hunde mehr vorbei, damit ich gucken konnte, ob Barney mich verstanden hat. Nur Hunde in weiterer Entfernung und da hat Barney nur geguckt ohne zu bellen.
Habt ihr einen Rat, wie wir diese Situation zuhause handhaben sollen, bevor sie sich verfestigt? Und habe ich draußen alles richtig gemacht?
Ich weiß, dass ihr sehr viel Arbeit habt und Antworten kosten auch immer viel Zeit, aber bevor ich irgendeinen Unsinn googele, frage ich lieber euch.
Liebe Grüße A.D.
 
 
Tag 9
 
Hi Leute, ich bin's wieder, euer Barney. Gestern war ein sehr aufregender Tag für mich. Herrchen und Frauchen haben mir ihren Garten gezeigt! Weil ich die große Straße, die zwischen meinem Zuhause und dem Garten liegt, noch nicht kenne, sind Herrchen und Frauchen mit mir im Auto dorthin gefahren. Kaum war ich im Auto durfte ich auch schon wieder raus. Keine vier Minuten, pff, also das hätte ich auch laufen können. Dort angekommen ging es erstmal in den Wald. Das fand ich schön, weil es mich an euch und an meine Kumpels erinnerte. Ich musste mich erst orientieren, also schnüffelte ich mich durch die Gegend. Ich fand es toll und wir liefen bis zu einer Pferdekoppel, wo wir kurz verweilten und guckten. Dann ging es zurück und mir wurde der Garten gezeigt. Das ist ja auch was tolles. Auch hier gab es viel zu schnüffeln und zu erkunden. Nach einer Weile war ich ganz müde und wir legten uns zu dritt hin. Ich habe auch dort ein eigenes Körbchen und es liegt direkt zwischen Herrchen und Frauchen. Herrlich. Ich füge ein Foto bei, dann könnt ihr auch gucken. Am Geschirr habe ich jetzt übrigens einen Tracker. Der wurde probegetestet, ob auch alles funktioniert. Es funktioniert. Das gibt mehr Sicherheit, sagen Herrchen und Frauchen. Nach einem ausgiebigen Mittagsschläfchen ging es wieder in den Wald. Dieses Mal mit Herrchen allein. Komisch, sonst geht fast immer Frauchen mit mir, aber so machte es auch Spaß. Herrenabend sozusagen. Als es Zeit wurde fürs Abendbrot fuhren wir wieder nach Hause. Herrchen wollte noch zum Tanken fahren und meinte deshalb zu Frauchen, es wäre wohl gut, wenn ich erst noch einmal auf meine vertraute Hundewiese käme. Als Frauchen und ich dort ankamen, war meine Hundewiese allerdings belegt. Mogli, der fünfmonatige schwarze Schäferhund-Mix und ein großer heller Hund, den ich noch nicht kannte, sprangen dort frei herum, spielten Fangen und bellten. Das fand Frauchen suboptimal und wir warteten kurz. Die anderen Besitzer bemerkten uns, grüßten und holten ihre Hunde zu sich und leinten sie an. Das fand Frauchen superlieb. Jetzt konnten wir zumindest unseren Weg UM die Hundewiese starten. Aus den Augenwinkeln konnte Frauchen beobachten, dass die Wiese sogar geräumt wurde und beide Hundebesitzer mit ihren Hunden gingen und zwar dort entlang, woher wir gerade gekommen waren. Das war ja ideal. So konnten wir gemütlich über die Wiese schlendern. Ich pieselte, ich machte mein großes Geschäft und alles war gut, bis.....
Mogli plötzlich wieder da war. Unangeleint, ohne Besitzer und ganz offensichtlich in Spiellaune stürzte er auf mich zu. Frauchen zog mich hinter sich, ging auf Mogli zu und rief: Nein, Mogli, ab. Mehrere Male. Aber Mogli sprang immer wieder um uns herum. Das wurde mir dann doch zu blöd. Ich sprang immer wieder nach vorn und versuchte Mogli in seine Schranken zu verweisen, während Frauchen mich immer wieder zurück zog und versuchte, Mogli wegzuschicken. Nach einer gefühlten Ewigkeit fand Moglis Herrchen uns. Dumm nur, dass Mogli durch eine Hecke geflitzt war und sein Herrchen nun auf der anderen Seite der Hecke stand. Er rief und rief, aber Mogli entschied sich erst nach einer ganzen Weile, dass er vielleicht doch mal gucken geht, was sein Herrchen so will. Dann bekam Mogli aber einen Anschiss. Ui, ui, ui. Frauchen fand das ganz schön Schei..., wie das gelaufen war und da half auch das wirklich ernstgemeinte "Sorry, das tut mir wirklich leid" nicht viel. Nachdem Mogli angeleint war und verschwand, gingen Frauchen und ich nur noch kurz, um etwas Spannung abzubauen und dann ging es nach Hause. Dort wartete ich auf mein Fresschen, aber Frauchen legte sich einfach aufs Sofa. Hatte sie mich vergessen? Zum Glück schien Herrchen den Fehler zu bemerken, und ging in die Küche und machte meinen Napf voll. Also sowas. Dann fiel ich in einen komaähnlichen Schlaf. Ich schnaufte im Schlaf und meine Pfötchen zuckten, weil ich alles nochmal Revue passieren ließ. So viele Eindrücke zu verarbeiten. Den Abendspaziergang machte dann wieder Herrchen mit mir allein und als wir dann endlich alle wieder zuhause waren, fielen wir alle drei nur noch in unsere Betten. Gebellt habe ich gar nicht mehr. Die ganze Nacht lang nicht. Keinen einzigen Wuff.
Heute morgen war dann wieder alles normal. Frauchen und ich auf unserer gewohnten Morgenroute, anschließend Frühstück und jetzt dösen wir gerade. Ich bin gespannt, was heute noch passiert. Frauchen sagte etwas von "Herunterfahren" nach dem aufregenden Sonntag.
Liebe Grüße, euer Barney

Tag 10
 
"Hi Leute, wie geht's euch? Mir geht es priiiima. Das Wort habe ich von Frauchen gelernt und es bedeutet auf jeden Fall was Gutes.
Gestern stand plötzlich ein kleines rotes Monster im Wohnzimmer. Es machte nichts, stand nur da rum. Es hat einen langen Rüssel, ist aber kleiner als ich. Ich war trotzdem erstmal sehr misstrauisch. Frauchen schien das Monster besänftigen zu wollen, denn sie legte ein paar Leckerli obendrauf und legte sich dann wieder aufs Sofa. Ich schicke euch mal ein Bild von dem Monster, damit ihr gewarnt seid. Ich habe mich jedenfalls nicht herangetraut. Nach einer Stunde verbannte das Frauchen das Monster in eine Ecke. Die Leckerli waren zum Glück noch da. Die bekam ich dann. Das Monster weiß einfach nicht, was gut ist, pff.
Heute haben Frauchen und ich etwas ganz tolles gemacht. Wir haben ein anderes Frauchen getroffen und es hatte wieder diesen Hund mit: Jordi. Jordi kenne ich schon vom Sehen her aus dem Garten. Er ist auch ein Rumäne und ganz okay. Wir sind jedenfalls eine gute Stunde zusammen gelaufen und dann haben mein und das andere Frauchen sich auf eine Wiese gesetzt. Jordi kam dann mal zum Schnuppern rüber und ich durfte auch mal. Alles gut. Dann sind wir weitergelaufen. Jordi kennt sich echt gut aus auf der Straße und ich konnte die ganze Zeit gucken, was er macht.
Morgen treffen wir uns wieder zum gemeinsamen Spaziergang. Bin gespannt, was wir morgen wieder entdecken werden. Bis dann, euer Barney"
 
Tag 11
 
"Wuff, das ist das einzige, was Frauchen im Garten erlaubt. Wau, Wau, Wau ist nicht so gern gesehen. Aber für mich ist Wuff okay, bei zwei Wuffs passiert auch noch nichts.
Es ist herrlich hier. Frauchen ist heute wieder mit mir im Wald gelaufen. Eine Rieeeesengroße Runde. Dann haben wir im Garten entspannt. Wir spielen dort lustige Spiele. Frauchen macht z. B. frische Erde aufs Beet und ich latsche dann darüber. Oder lege mich rein. Oder Frauchen macht Erde über Pflanzen und ich buddle die Pflanzen wieder aus. Der Trick ist, es erst zu machen, wenn Frauchen nicht guckt. Sonst sagt sie ä, ä, ä und das heißt nein. Das habe ich jetzt schon gelernt. Aber ein paar Male hat sie nicht geguckt und zack, habe ich wieder gespielt. Frauchen lacht dann immer und sagt, Oh Barney, das kann ja was werden. Und Herrchen sagt zu Frauchen, dass sie nicht lachen soll. Aber ich mag ihr Lachen. Gleich machen wir noch unsere Abendrunde durch den Wald, da freue ich mich schon riesig drauf.
LG euer Barney
PS Hier spricht Frauchen. Barney ist ein super Hund und wir machen wesentlich mehr Fortschritte als Rückschritte. Aber eine Sache hat sich verschlechtert und ich finde den Grund dafür nicht heraus. Barney zögert sehr lange, bis er endlich Gassigehen will. Heute morgen habe ich über eine halbe Stunde gebraucht, um ihn an die Leine zu bekommen.
Müdigkeit kann ich ziemlich sicher ausschließen. Angst vor dem Fahrstuhl hat er auch nicht. Die Spaziergänge sind schön, allerdings sind wir ein paar Mal von unangeleinten Hunden überfallen worden. Einmal dummerweise im Hausflur. Wir haben eine uneinsichtige Hausbewohnerin mit Hund, die ihren Hund nie anleint. Dieser Hund schoß letztens aus der Fahrstuhltür und bellte Barney an. Ich hatte schon das Gefühl, dass jemand im Fahrstuhl sein könnte und bin deshalb zum Glück schon ein Stück zurückgegangen. Blöd wars trotzdem. Vielleicht liegt es daran. Leider kann man mit der Nachbarin nicht gescheit reden, denn sie sieht da kein Problem. Schließlich würde ihre Hündin ja nicht beißen. Blöde Kuh (sorry)
LG A.D.
 
Tag 14
 
Hi Leute, ich bin's wieder, euer Barney
Die Zeit geht ja schnell um. Hier haben sich wieder ein paar Dinge getan. Vorgestern hatte Frauchen abends zwar gesehen, dass ich mein großes Geschäft ja noch gar nicht gemacht hatte, aber sie hat es wieder vergessen, als wir ins Bett gingen. So um halb zwei rum bin ich zur ihr, um Bescheid zu sagen, dass ich mal muss, aber zu meiner Verwunderung holte sie diesmal keine Leine, wie beim letzten Mal, sondern klopfte aufs Bett und sagte: Na hallo, will mein Kleiner schmusen kommen? Ich dachte, okay kurz schmusen halte ich vielleicht noch aus, aber dann merke ich, dass es doch ernst wurde. Frauchen schlief aber schon wieder. Also knabberte ich ein bisschen an der Teppichleiste. Dieses Geräusch weckt normalerweise sogar Tote, aber Frauchen schlief einfach zu fest. Mir blieb nichts anderes übrig als nach einem geeigneten Plätzchen zu suchen. Ich entschied mich, das große Geschäft mitten ins Wohnzimmer zu platzieren, damit sie es gleich findet. Dann musste ich auch noch pieseln. Das kann ich etwas besser aushalten, also machte ich immer nur ganz kleine Pfützen: drei im Wohnzimmer und eine auf Frauchens Bettdecke. Dann schlief ich wieder ein.
Am nächsten Morgen gab's dann ein Oh, oh und ein Oh Barney, das tut mir leid. Und dann holte Frauchen einen blauen Eimer und Flaschen und Tücher. Sie sah richtig bewaffnet aus. Nach und nach machte sie alles sauber und schnüffelte anschließend über den Teppich. Das sah sehr lustig aus. Dann war sie zufrieden und wir gingen Gassi. Jetzt passt Frauchen besser auf und die letzten zwei Nächte ist sie mit mir noch eine Extrarunde gelaufen. Einmal um 3:00 Uhr und heute um 3:30 Uhr. Das finde ich sehr nett von ihr.
Und dann gibt es noch etwas Neues. Ich habe jetzt einen Hundekumpel. Er heißt Jordi, ist sechs Jahre alt, und dessen Frauchen trifft sich mit meinem Frauchen im Wald und dann gehen wir zu viert spazieren. Das macht richtig Spaß. Nachher sind wir wieder verabredet und ich freue mich schon. Wir sind jetzt jeden Tag im Garten und das liebe ich. Wenn wir dort ankommen, geht's immer zuerst in den Wald, dann kommt Dösen im Garten, dann wieder Wald, dann Dösen im Garten. Die Abendrunde läuft Frauchen mit mir aber immer zuhause. Zum runterkommen, wie sie sagt. Ich laufe jetzt schon ganz toll an der Leine und Frauchen hat die Leine etwas länger gemacht, damit ich mich besser umsehen kann. Ich belle auch schon fast nichts und niemanden mehr an. Brauche ich nicht, denn Frauchen hat alles im Griff.

Liebe Grüße euer Barney

PS Frauchen war sich nicht sicher, ob sie Rasenmähen kann, wenn ich in der Nähe bin. Sie hat es versucht, weil Herrchen zur Not in der Nähe war. Ich lag in meinem Körbchen, als sie loslegte und habe nur ganz kurz ein Auge geöffnet. Pff, was denkt sie denn. Da steh ich doch drüber. Als sie näher kam, bin ich sogar zu ihr hin, um besser sehen zu können, was sie da treibt. Damit habe ich Herrchen und Frauchen beide überrascht. Sie nennen mich jetzt oft eine coole Socke."

Tag 17
 
"Hallo, ihr Lieben, ich bin's wieder, euer Barney. Ich habe euch nicht vergessen. So langsam lebe ich mich richtig gut ein. Jeden Tag habe ich für Herrchen und Frauchen eine Überraschung parat und dafür werde ich mit ganz tollen Spaziergängen belohnt. Zu den Überraschungen gehört, dass man direkt neben mir Rasen mähen oder Staubsaugen kann und dass ich mich jetzt auch schon traue an der großen Straße zu laufen. Nicht, dass das oft nötig wäre, aber Frauchen sagt, das sollte ich besser auch können. Auto fahre ich gern und jetzt hat Frauchen einen Fahrradanhänger bestellt, damit wir noch schönere Plätze erkunden können.
Über eine Sache ist Frauchen nicht so glücklich. Sie nennt mich "einen wahren Zeckenmagnet". Nach jedem Spaziergang krabbelt sie mich ab und wird auch fast immer fündig. Allein heute habe ich drei neue Zecken vorzuweisen. Zwei davon wieder am Kopf, seufz. Frauchen bekommt die eigentlich immer ganz gut raus, aber sie macht sich große Sorgen wegen schlimmer Sachen, die ich bekommen kann. Jetzt hat sie bei Doc Morris ein Halsband gegen Zecken, Stechmücken und Sandmücken für mich bestellt. Es kommt am Freitag und dann sollte es besser werden, sagt sie. Es ist von Scalibor. Sagt euch das was? Sie hofft, dass ihr damit einverstanden seid. Mir soll's rechts sein, ich stecke meine Schnute halt furchtbar gern überall rein und das hohe Gras auf meiner Lieblingswiese finde ich auch ganz toll.
Ich bringe Frauchen übrigens gerade das Joggen bei. Wir haben eine kleine Strecke, da joggen wir immer. Ich führe sie immer wieder dorthin, weil das sooo Spaß macht, aber dann japst Frauchen immer und lacht und sagt Oh, Barney, ich muss an mir arbeiten, das geht so nicht.
So, das war's erstmal wieder. Ihr hört bestimmt bald wieder von mir.
Liebe Grüße, euer Barney
 
Tag 19
 
Hallo, ihr Lieben.
Heute hat mein Mann Geburtstag und da sind wir mit der Familie in unser Lieblingslokal gegangen. Natürlich mit Barney. Es war das erste Mal für ihn und er hat es ganz großartig gemeistert. Wir hatten uns zuvor mit Hund angemeldet und haben deshalb einen schönen Eckplatz bekommen. Dort haben wir eine Hundedecke hingelegt und meine Jacke zur Beruhigung. Barney war erst etwas aufgeregt, hat sich aber nach kürzester Zeit entspannt hingelegt. Wir sind soo stolz auf ihn. Allerdings hatten wir gute Vorarbeit geleistet in Form eines langen, aufregenden Waldspaziergangs. Er war also schon gut müde. Jetzt ruht er sich zuhause im Körbchen aus. Da gibt es viele neue Eindrücke zu verarbeiten.
Ich möchte euch übrigens noch eine weitere gute Nachricht mitteilen. Wir haben Post vom Finanzamt bekommen und uns wurde mitgeteilt, dass Barney sogar FÜNF Jahre von der Hundesteuer befreit ist. Ist das nicht toll? Das könnt ihr neuen Adoptanten aus Berlin mitteilen.

Liebe Grüße
A. D.
 
Tag 24

Hi, ich bin's wieder, euer Baaaarney. Es gibt so vieles zu berichten.
Ich kenne mich in unserem Wäldchen am Garten jetzt immer besser aus. Da laufen ja komische Tiere rum. Ein bisschen wie wir Hunde, aber vieeel größer. Sie werden auch an einer Leine geführt, aber ganz kurz. Und wenn die kacken müssen: herrjeh, dann sind das gaaanz viele Kugeln. Ich habe die vorsichtig abgeschnüffelt, wollte auch mal kosten, aber Frauchen hat mich nicht gelassen. Vielleicht schmeiße ich mich nächstes Mal einfach rein, hi, hi. Vor ein paar Tagen habe ich ein kleines totes Mäuschen gefunden. Ein herrlicher Duft. Da war Frauchen nicht schnell genug und zack, habe ich mich am Boden gewälzt. Nur komisch, als ich sie mir nochmal angucken wollte, war sie plötzlich weg. Frauchen wird sie doch nicht weggekickt haben? Das ist doch mein Parfüm!
Ich trage jetzt übrigens noch ein Halsband. Ganz schmal, in weiß. Frauchen sagt, damit mich die blöden Zecken nicht mehr stechen. Und gegen Mücken beschützt mich das auch. Frauchen sagt, ich sehe bald aus wie ein Weihnachtsbaum. Wenn wir im Wald laufen, habe ich mein Geschirr um. Da ist der Tracker dran. Dann noch das Zeckenband und mein normales Halsband. Da baumeln wiederum drei Marken dran, nämlich mein Name mit Telefonnummer, die Marke von Findefix und die Steuermarke. Frauchen überlegt, zwei Marken abzumachen. Name und Telefonnummer reicht doch, oder?
Zuhause wird jedenfalls alles abgemacht außer dem Zeckenhalsband. Es gibt da inzwischen eine richtig schöne Routine. Wenn wir reinkommen, wird alles in Ruhe abgemacht, aber ich soll noch stehenbleiben. Dann nimmt Frauchen einen Kamm und kämmt mich kurz durch. Und dann krabbelt sie mich mit den Händen durch. Das mag ich voll. Zum Schluss gibt's ein Küsschen auf den Kopf und dann darf ich ins Wohnzimmer.
Auch da hat sich etwas geändert. Herrchen und Frauchen haben mir jetzt in meine "Schutzecke" auch eine Hundedecke gelegt. Wenn mir mein Körbchen zu laut oder zu hell oder zu unsicher ist, kann ich mich verkrümeln und hab's da jetzt auch schön kuschelig.
Ach ja, und dann gibt es noch ein neues Mini-Auto. Es hängt an Frauchen Fahrrad und damit können wir an spannende Orte in der Nähe gelangen. Erst war ich etwas skeptisch, aber jetzt habe ich mich schon daran gewöhnt. Sie hat mir eine kuschelige Unterlage reingelegt und ich kann in alle Richtungen rausgucken. Nicht schlecht, das Ganze, aber am liebsten laufe ich natürlich selbst. Auch gern mal etwas schneller. Frauchen und ich haben auf unserer Lieblingsrunde eine Straße eingerichtet, die wir immer joggen. Ich könnte ja auch noch weiter, aber Frauchen nicht, ha, ha. Leider habe ich gerade noch keine neuen Fotos zu Hand, aber ich werde Frauchen morgen mal daran erinnern, welche zu machen.

Liebe Grüße, euer Barney

PS Frauchen macht mir seit neuestem ein paar Karottenpellets in mein Futter. Die sind lecker. Kann ich nur empfehlen."

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BLZ: 160 500 00
Mittelbrandenburgische Sparkasse

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denn wir erhalten keinerlei staatliche Hilfe, sondern finanzieren das Tierheim aus Spenden und Erbschaften.

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